Droß

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Wappen Karte
Droß
Österreichkarte, Position von Droß hervorgehoben
Basisdaten
Bezirk: Krems-Land (KR)
Fläche: 10.3 km²
Höhe: 394 m
Einwohner: 853 (Stand:2005-12-31)
Postleitzahl: 3552
Vorwahl: 02719
Gemeindekennziffer: 3 13 56
Gemeindeamt: Schloßstraße 250
3552 Droß
Politik
Bürgermeister: Andreas Neuwirth (ÖVP)
Gemeinderat: 9 ÖVP, 3 SPÖ, 3 FPÖ

Droß ist eine Gemeinde mit 853 Einwohnern im Bezirk Krems-Land in Niederösterreich und liegt ca. 10 km von Krems und ca. 80 km von Wien entfernt.

Inhaltsverzeichnis

[bearbeiten] Geografie

[bearbeiten] Geografische Lage

Droß liegt auf einem Hochplateau ungefähr 10 Kilometer von Krems an der Donau entfernt und im Waldviertel. Im Norden beginnt mit dem Gföhlerwald eine sehr waldreiche und hügelige Gegend, während sich im Westen mit dem Kremstal eine tiefes Flusstal erstreckt.

[bearbeiten] Katastralgemeinden

Droß, Drosseramt

[bearbeiten] Nachbargemeinden

An Droß grenzen (von Norden aus im Uhrzeigersinn) die Gemeinden Gföhl, Lengenfeld, Stratzing und Senftenberg

[bearbeiten] Geschichte

Droß war ursprünglich eine eigene Herrschaft, nach dem Aussterben des Geschlechts wurde Jörg Mühlfelder 1427 von Herzog Albrecht mit der Herrschaft belehnt.

Bei der großen Gemeindereform 1971 wurde Droß mit der benachbarten Gemeinde Stratzing zusammengelegt. Doch 1993 wurden die beiden Gemeinden wieder getrennt.

[bearbeiten] Wappen

Das Wappen von Droß besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil is eine weiße Lilie auf grünem Grund, als Zeichen des Wallfahrtsortes Droß und der zweite Teil das Wappen des Erbauer des Schlosses, Georg Freiherr von Pichelsdorf.


[bearbeiten] Bevölkerung

Bei einer Einwohnerzahl von 778 (laut Volkszählung 2001) gibt es in Droß 377 Männer und 401 Frauen.

[bearbeiten] Bevölkerungsentwicklung 1951-2005

Jahr Einwohnerzahl
1951 515
1961 485
1971 535
1981 591
1991 648
2001 778
2005 824

[bearbeiten] Religion

Die Religionszugehörigkeit der Droßer Wohnbevölkerung setzt sich laut Volkszählung 2001 wie folgt zusammen:

römisch-katholisch: 91 %
ohne Bekenntnis: 6 %
evangelisch: 1 %
islamisch: 0,8 %
orthodox: 0,4 %
Sonstige: 0,4 %
Unbekannt: 0,4 %

[bearbeiten] Politik

[bearbeiten] Gemeinderat

Von den 15 Mandaten des Gemeinderats entfallen auf Grund der Gemeinderatswahl vom 2002 auf ÖVP 9, SPÖ 3, FPÖ 3.

9 Mandate ÖVP: Bürgermeister DI Andreas Neuwirth, Vizebürgermeister Ing. Johannes Reithner, GGR Robert Proidl, GGR Eleonore Reithner, Iris Dettler, Herbert Perr, Emmerich Perr, Dietmar Prakesch, Hubert Schwanzlberger.

3 Mandate SPÖ: GGR Karl Schlager, Franz Reithner, Silvia Sisa.

3 Mandate FPÖ: GGR Gudrun Lenzatti, Hartmut Schmid, Brig. DI Reinhart Weiß.

[bearbeiten] Städtepartnerschaften

[bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[bearbeiten] Wirtschaft

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 17, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 64. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 357. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 46,91 Prozent. Es gibt 376 Erwerbspersonen in Droß, 211 Männer und 165 Frauen.

[bearbeiten] Infrastruktur

Droß hat einen Anschluss an die Kremser Straße (B37). Einen Anschluss an das Schienennetz der ÖBB gibt es nicht, dafür verkehren stündlich Busse von Krems aus nach Langenlois durch Droß.

[bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[bearbeiten] Bauwerke

[bearbeiten] Schloss Droß

Erbaut im 16. Jahrhundert, 1726 von Georg Freiherr von Pichelsdorf in der heutigen Form als mächtiger Vierkanter fertiggestellt. Der Renaissancebau mit spätbarocken Elementen hat 2 Stockwerke, vorspringende Ecktürme und einen hohen Uhrturm mit Zwiebelhelm über dem großen Rundportal. Im Innenhof befinden sich Laubengänge und ein Brunnen. Der Festsaal weist ein gut erhaltenes Deckenfresko auf.

[bearbeiten] Schlosskapelle St. Georg

Sie war bis zur Errichtung eines Neubaues im Jahre 1953 als Pfarrkirche in Verwendung. Die Pfarre ist eine herrschaftliche Gründung aus der Zeit um 1300, die im 14. Jahrhundert im Pfründenverzeichnis ohne Angabe des Lehenherrn aufscheint. Nach dem Aussterben derer von Droß fiel die Lehenspfarre mit der Herrschaft an den Landesfürsten Jörg Mühlfelder, dem Herzog Albrecht 1427 das „Haus Droß“ verlieh, erscheint 1429 als Lehnsherr der landesfürstlichen Pfarre.

[bearbeiten] Fatimakirche

Die heutige Pfarrkirche Droß, ein von ihrem Stil her einmaliger Bau in der Diözese St. Pölten, wurde auf Initiative des damaligen Seelsorgers Franz Gravogel errichtet und am 3.5.1953 durch den damaligen Erzbischof von Wien - Kardinal Dr. Franz König - geweiht. Das Gnadenbild der Kirche - eine Marienstatue - wurde von Otto Moroder aus Mayrhofen im Zillertal geschaffen. Das ganze Jahr über, besonders aber zu den Fatimafeiern jeweils am 13. eines jeden Monats kommen die Wallfahrer mit ihren Anliegen nach Droß.

[bearbeiten] Körnerkasten Schäferhof

30 Jahre lang war der Körnerkasten Schäferhof in Droß als halbverfallenes Gebäude dagestanden. 2005/06 wurde das Gebäude dann von Heinz und Angelika Winkler generalsaniert. Heute ist dort ein Orthopädisches Zentrum eingerichtet.

[bearbeiten] Vereine

  • DROSSER WINZER
  • Elternverein der Volksschule Stratzing-Droß
  • FF Droß
  • Kulturkreis Droß
  • Österr. Kameradschaftsbund, OV Droß und Umgebung
  • RC Cavallo Droß
  • SV Raiffeisen Droß, Sektion Fußball
  • Volkstanzgruppe Droß

[bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen

[bearbeiten] Volksschule

Die Volksschule Droß-Stratzing ist zu einem Teil in Droß und zu einem Teil in Stratzing. Die 1. und die 2. Klassen sind in Stratzing und die 3. und 4. Klassen in Droß.

[bearbeiten] Kindergarten

Der Kindergarten in Droß ist für Kinder aus Stratzing und Droß. Es gibt zwei Gruppen, in denen jeweils zwei Kindergärtnerinnen sind. Seit 2006 findet auch die Nachmittagsbetreuung von Volksschul- und Kindergartenkindern im Droßer Kindergarten statt.

[bearbeiten] Weinbau

Droß ist eine bekannte Weinbaugemeinde und liegt im Weinbaugebiet Kremstal. Es gibt 6 Heurige, die zu verschiedenen Terminen im Jahr geöffnet haben.

Im Jahr 2005 war Droß Weinherbstgemeinde in Niederösterreich.

[bearbeiten] Droßer Persönlichkeiten

  • Franz Krenn, Komponist (1816-1897)
  • Nikolas Karner, Fußballspieler (1987)

[bearbeiten] Quellen

[bearbeiten] Weblinks


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