Eggenburg

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-'''Eggenburg''' ist eine [[Gemeinde (Österreich)|Stadtgemeinde]] mit 3.545 Einwohnern im [[Bezirk Horn]] in [[Niederösterreich]].+'''Eggenburg''' ist eine Stadtgemeinde mit 3.545 Einwohnern im [[Bezirk Horn]] in Niederösterreich.
== Geografie == == Geografie ==
Eggenburg liegt am Ostrand des [[Waldviertel]]s in Niederösterreich. Die Fläche der Stadtgemeinde umfasst 23,52 Quadratkilometer. 11,59 Prozent der Fläche sind bewaldet. Eggenburg liegt am Ostrand des [[Waldviertel]]s in Niederösterreich. Die Fläche der Stadtgemeinde umfasst 23,52 Quadratkilometer. 11,59 Prozent der Fläche sind bewaldet.
-[[Katastralgemeinde]]n sind Eggenburg, Engelsdorf, Gauderndorf und Stoitzendorf.+Katastralgemeinden sind Eggenburg, Engelsdorf, Gauderndorf und Stoitzendorf.
== Geschichte == == Geschichte ==
-Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend teilte der Ort die wechselvolle [[Geschichte Österreichs]]. <!-- === Religionen === -->  
Schon in urgeschichtlicher Zeit und zwar ab der jüngeren Steinzeit war das Granitplateau oberhalb der Schmida , auf dem sich Eggenburg gründet, von Menschen besiedelt. Die Geburtsstunde der Stadt ist in der Babenbergerzeit (976-1246) anzusetzen. Nach der Jahrtausendwende wurde Niederösterreich bis an den Nordwald - das heutige Waldviertel - besiedelt. Zur Sicherheit dieses Gebietes entstand um 1160/70 die wohlbefestigte "Grenzstadt" Eggenburg bereits mit Marktfunktion. Erste urkundliche Nennungen von Eginpurch liegen aus dem 12. Jh. vor. Im Zwist Premysl Ottokar mit Rudolf von Habsburg schlug sich Eggenburg auf die Seite des Habsburgers, worauf dieser am 13. August 1277 der Stadt die Stadtrechte erneuerte. Schon in urgeschichtlicher Zeit und zwar ab der jüngeren Steinzeit war das Granitplateau oberhalb der Schmida , auf dem sich Eggenburg gründet, von Menschen besiedelt. Die Geburtsstunde der Stadt ist in der Babenbergerzeit (976-1246) anzusetzen. Nach der Jahrtausendwende wurde Niederösterreich bis an den Nordwald - das heutige Waldviertel - besiedelt. Zur Sicherheit dieses Gebietes entstand um 1160/70 die wohlbefestigte "Grenzstadt" Eggenburg bereits mit Marktfunktion. Erste urkundliche Nennungen von Eginpurch liegen aus dem 12. Jh. vor. Im Zwist Premysl Ottokar mit Rudolf von Habsburg schlug sich Eggenburg auf die Seite des Habsburgers, worauf dieser am 13. August 1277 der Stadt die Stadtrechte erneuerte.
== Kultur und Sehenswürdigkeiten == == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
* Pfarrkirche St. Stephan (romanische Türme, gotisches Schiff) * Pfarrkirche St. Stephan (romanische Türme, gotisches Schiff)
-* [[Karner]] (Gebeinhaus, bereits 1299 urkundlich erwähnt; der Oberbau wurde 1792 abgerissen. Durch archäologische Grabungen wiederentdeckt.)+* Karner (Gebeinhaus, bereits 1299 urkundlich erwähnt; der Oberbau wurde 1792 abgerissen. Durch archäologische Grabungen wiederentdeckt.)
-* [[Redemptorist]]enkloster+* Redemptoristenkloster
* gotische Martinskapelle mit Bürgerspital (Grabsteinsammlung) * gotische Martinskapelle mit Bürgerspital (Grabsteinsammlung)
* fast gänzlich erhaltene Stadtmauer (teilweise begehbar) * fast gänzlich erhaltene Stadtmauer (teilweise begehbar)
-* großzügiger fünfeckiger Hauptplatz mit gotischen Giebelhäusern und [[Sgraffito]]haus, [[Pranger]], Martinsbrunnen, Mariensäule, barocker Pestsäule, in Mitten des Hauptplatzes befindet sich das Grätzel+* großzügiger fünfeckiger Hauptplatz mit gotischen Giebelhäusern und Sgraffitohaus, Pranger, Martinsbrunnen, Mariensäule, barocker Pestsäule, in Mitten des Hauptplatzes befindet sich das Grätzel
* Krahuletzmuseum (erdgeschichtliche, urgeschichtliche und volkskundliche Sammlungen) * Krahuletzmuseum (erdgeschichtliche, urgeschichtliche und volkskundliche Sammlungen)
* Das Motorradmuseum stellt klassische Motorräder, Roller und Mopeds aus. * Das Motorradmuseum stellt klassische Motorräder, Roller und Mopeds aus.
* Das Rollipop-Museum stellt ungewöhnliche Kleinkraftfahrzeuge aus der Vergangenheit aus. * Das Rollipop-Museum stellt ungewöhnliche Kleinkraftfahrzeuge aus der Vergangenheit aus.
== Bedeutende in Eggenburg geborene oder hier wirkende Menschen == == Bedeutende in Eggenburg geborene oder hier wirkende Menschen ==
-* [[Hannes Bauer (Politiker)|Hannes Bauer]] (* 1941), [[Politiker]] ([[SPÖ]])+* Ernst Degasperi (* 1927), Künstler
-* [[Ernst Degasperi]] (* 1927), Künstler+* Johann Krahuletz (1848-1928), Urzeitforscher
-* [[Johann Krahuletz]] (1848-1928), [[Urzeit]]forscher+* Barbara Neuwirth (* 1958), Autorin
-* [[Barbara Neuwirth]] (* 1958), Autorin+* Heinrich Reinhart (* 1927), Heimatforscher und Schriftsteller
-* [[Heinrich Reinhart]] (* 1927), [[Heimatforscher]] und [[Schriftsteller]]+* Norbert Silberbauer (* 1959), Schriftsteller
-* [[Norbert Silberbauer]] (* 1959), Schriftsteller+* Burkhard Stangl (* 1960), Musiker
-* [[Burkhard Stangl]] (* 1960), Musiker+* Fritz F. Steininger (* 1939), Geologe, Paläontologe
-* [[Fritz F. Steininger]] (* 1939), [[Geologe]], [[Paläontologe]]+* Angela Stifft-Gottlieb (1881-1941), Prähistoriker
-* [[Angela Stifft-Gottlieb]] (1881-1941), [[Prähistoriker]]+* Johann Baptist Stöger (1810-1883), Laienbruder und ''Diener Gottes''
-* [[Johann Baptist Stöger]] (1810-1883), [[Laienbruder]] und ''Diener Gottes''+* Maria Teschler-Nicola (* 1950), Humanbiologin
-* [[Maria Teschler-Nicola]] (* 1950), Humanbiologin+* Werner Vasicek (* 1939), Heimatforscher und Paläontologe
-* [[Werner Vasicek]] (* 1939), [[Heimatforscher]] und [[Paläontologe]]+* Sebastian Weissenbacher (* 1959), Maler
-* [[Sebastian Weissenbacher]] (* 1959), Maler+
=== Einwohnerentwicklung === === Einwohnerentwicklung ===
-Nach dem Ergebnis der [[Volkszählung]] [[2001]] gab es 3645 Einwohner. [[1991]] hatte die Stadtgemeinde 3625 Einwohner, [[1981]] 3680 und im Jahr [[1971]] 3730 Einwohner.+Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 3645 Einwohner. 1991 hatte die Stadtgemeinde 3625 Einwohner, 1981 3680 und im Jahr 1971 3730 Einwohner.
== Politik == == Politik ==
Bürgermeister der Stadtgemeinde ist Willibald Jordan, Amtsleiter Gerhard Zeder. Bürgermeister der Stadtgemeinde ist Willibald Jordan, Amtsleiter Gerhard Zeder.
-Im [[Gemeinderat (Österreich)|Stadtgemeinderat]] gibt es bei insgesamt 23 Sitzen nach der Gemeinderatswahl vom [[6. März]] [[2005]] folgende Mandatsverteilung:+Im Stadtgemeinderat gibt es bei insgesamt 23 Sitzen nach der Gemeinderatswahl vom 6. März 2005 folgende Mandatsverteilung:
-[[ÖVP]]-Liste (Österreichischen Volkspartei Eggenburg) 15, [[SPÖ]] 8, andere keine Sitze.+ÖVP 15, SPÖ 8, andere keine Sitze.
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== Weblinks == == Weblinks ==
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Version vom 09:37, 4. Nov. 2007

Wappen Karte
Eggenburg
Österreichkarte, Position von Eggenburg hervorgehoben
Basisdaten
Bezirk: Horn (HO)
Fläche: 23.52 km²
Höhe: 329 m
Einwohner: 3545 (Stand:2005-12-31)
Postleitzahl: 3730
Vorwahl: 02984
Gemeindekennziffer: 3 11 05
Gemeindeamt: Kremserstraße 3
3730 Eggenburg
Politik
Bürgermeister: Willibald Jordan (ÖVP)
Gemeinderat: 15 ÖVP, 8 SPÖ

Eggenburg ist eine Stadtgemeinde mit 3.545 Einwohnern im Bezirk Horn in Niederösterreich.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Eggenburg liegt am Ostrand des Waldviertels in Niederösterreich. Die Fläche der Stadtgemeinde umfasst 23,52 Quadratkilometer. 11,59 Prozent der Fläche sind bewaldet.

Katastralgemeinden sind Eggenburg, Engelsdorf, Gauderndorf und Stoitzendorf.

Geschichte

Schon in urgeschichtlicher Zeit und zwar ab der jüngeren Steinzeit war das Granitplateau oberhalb der Schmida , auf dem sich Eggenburg gründet, von Menschen besiedelt. Die Geburtsstunde der Stadt ist in der Babenbergerzeit (976-1246) anzusetzen. Nach der Jahrtausendwende wurde Niederösterreich bis an den Nordwald - das heutige Waldviertel - besiedelt. Zur Sicherheit dieses Gebietes entstand um 1160/70 die wohlbefestigte "Grenzstadt" Eggenburg bereits mit Marktfunktion. Erste urkundliche Nennungen von Eginpurch liegen aus dem 12. Jh. vor. Im Zwist Premysl Ottokar mit Rudolf von Habsburg schlug sich Eggenburg auf die Seite des Habsburgers, worauf dieser am 13. August 1277 der Stadt die Stadtrechte erneuerte.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche St. Stephan (romanische Türme, gotisches Schiff)
  • Karner (Gebeinhaus, bereits 1299 urkundlich erwähnt; der Oberbau wurde 1792 abgerissen. Durch archäologische Grabungen wiederentdeckt.)
  • Redemptoristenkloster
  • gotische Martinskapelle mit Bürgerspital (Grabsteinsammlung)
  • fast gänzlich erhaltene Stadtmauer (teilweise begehbar)
  • großzügiger fünfeckiger Hauptplatz mit gotischen Giebelhäusern und Sgraffitohaus, Pranger, Martinsbrunnen, Mariensäule, barocker Pestsäule, in Mitten des Hauptplatzes befindet sich das Grätzel
  • Krahuletzmuseum (erdgeschichtliche, urgeschichtliche und volkskundliche Sammlungen)
  • Das Motorradmuseum stellt klassische Motorräder, Roller und Mopeds aus.
  • Das Rollipop-Museum stellt ungewöhnliche Kleinkraftfahrzeuge aus der Vergangenheit aus.

Bedeutende in Eggenburg geborene oder hier wirkende Menschen

  • Ernst Degasperi (* 1927), Künstler
  • Johann Krahuletz (1848-1928), Urzeitforscher
  • Barbara Neuwirth (* 1958), Autorin
  • Heinrich Reinhart (* 1927), Heimatforscher und Schriftsteller
  • Norbert Silberbauer (* 1959), Schriftsteller
  • Burkhard Stangl (* 1960), Musiker
  • Fritz F. Steininger (* 1939), Geologe, Paläontologe
  • Angela Stifft-Gottlieb (1881-1941), Prähistoriker
  • Johann Baptist Stöger (1810-1883), Laienbruder und Diener Gottes
  • Maria Teschler-Nicola (* 1950), Humanbiologin
  • Werner Vasicek (* 1939), Heimatforscher und Paläontologe
  • Sebastian Weissenbacher (* 1959), Maler

Einwohnerentwicklung

Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 3645 Einwohner. 1991 hatte die Stadtgemeinde 3625 Einwohner, 1981 3680 und im Jahr 1971 3730 Einwohner.

Politik

Bürgermeister der Stadtgemeinde ist Willibald Jordan, Amtsleiter Gerhard Zeder.

Im Stadtgemeinderat gibt es bei insgesamt 23 Sitzen nach der Gemeinderatswahl vom 6. März 2005 folgende Mandatsverteilung: ÖVP 15, SPÖ 8, andere keine Sitze.

Wirtschaft und Infrastruktur

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 189, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 60. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 1608. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 45,13 Prozent.

Weblinks


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