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Version vom 18:43, 1. Sep. 2007

Quicklinks Aktivurlaub in Rappottenstein Bücher über das Waldviertel Immobilien in Rappottenstein


Wappen Karte
Rappottenstein
Österreichkarte, Position von Rappottenstein hervorgehoben
Basisdaten
Bezirk: Zwettl (ZT)
Fläche: 65.76 km²
Höhe: 671 m
Einwohner: 1756 (Stand:2005-12-31)
Postleitzahl: 3911
Vorwahl: 02828
Gemeindekennziffer: 3 25 21
Gemeindeamt: Rappottenstein 24
3911 Rappottenstein
Politik
Bürgermeister: Friedrich Wagner (ÖVP)
Gemeinderat: 15 ÖVP, 4 SPÖ

Rappottenstein ist eine Marktgemeinde mit 1756 Einwohnern im Bezirk Zwettl in Niederösterreich.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Rappottenstein liegt im westlichen Waldviertel auf einer Seehöhe von 671m. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 65,76 Quadratkilometer, davon sind 58,2% bewaldet. Nahe dem Hauptort Rappottenstein beginnt der Kamp an jenem Ort, wo der Große Kamp und Kleine Kamp zusammenfließen.

Rappottenstein gliedert sich in 23 Katastralgemeinden:

  • Aggsbach (22 Einwohner)
  • Arnreith (15 Einwohner)
  • Dietharts (13 Einwohner)
  • Feuranz (1 Einwohner)
  • Grötschen (44 Einwohner)
  • Großgundholz (92 Einwohner)
  • Grünbach (113 Einwohner)
  • Hausbach (98 Einwohner)
  • Höhendorf (26 Einwohner)
  • Kirchbach (102 Einwohner)
  • Kleinnondorf (61 Einwohner)
  • Lembach (138 Einwohner)
  • Neustift (52 Einwohner)
  • Oberrabenthan (72 Einwohner)
  • Pehendorf (157 Einwohner)
  • Pfaffendorf (46 Einwohner)
  • Pirkenreith (78 Einwohner)
  • Rappottenstein (271 Einwohner)
  • Reichenbach (43 Einwohner)
  • Riebeis (36 Einwohner)
  • Ritterkamp (129 Einwohner)
  • Roiten (177 Einwohner)
  • Selbitz (81 Einwohner)

Die Nachbargemeinden von Rappottenstein sind:


Geschichte

Um 1150 gründeten die Kuenringer im Waldviertel zur Sicherung ihres Besitzes eine Reihe von Burgen, deren mächtigste Rappottenstein war. Im Schutze dieser Festung entwickelte sich bald auch der heutige Markt Rappottenstein. Die Burg, die trotz mehrfacher Belagerung - aufständische Bauern 159, belgische Hilfstruppen 1619, die Schweden 1645 - nie erobert wurde, gelangte nach den Kuenringern an die Dachsberger (1305), später an die Starhemberger (1423), dann an die protestantischen Landauer (1566) und schließlich durch Kauf an die heutigen Besitzer, die Grafen Abensperg und Traun. Seit dem 14. Jahrhundert besitzt Rappottenstein das Marktrecht und ist damit einer der ältesten Marktorte des Bezirkes.

Aus der Zeit der Burggründung stammt auch die Pfarrkirche, die - ursprünglich romanisch - auch Elemente späterer Baustile aufweist. Rund 100 Jahre war die Pfarre fast zu 100% protestantisch, und einer der Burgherren stand sogar mit Martin Luther in Briefwechsel. Der Friedhof - einst rund um die Kirche gelegen - wurde schließlich im Jahre 1823 auf den heutigen Platz verlegt.

Immer wieder gab es im Ort unliebsame Einquartierungen; so logierten Truppen, die 1683 zum Entsatz Wiens unterwegs waren, einige Zeit in Rappottenstein, und auch die Franzosen machten es sich hier bequem. Beim großen Brand von 1849 wurde der Ort bis auf 7 Häuser eingeäschert. Auch Kirche, Pfarrhof und Schule brannten ab. Unersetzliches Archivmaterial ging dabei verloren. Bereits 1872 wurde in Rappottenstein eine Freiwillige Feuerwehr gegründet. Während in Kirchbach bereits 1893 eine Raiffeisenkasse ihre Dienste anbot, wurde ein solches Institut in Rappottenstein erst 4 Jahre später (1897) gegründet.

Im Jahre 1902 wurde ein Gendarmerieposten mit 3 Beamten errichtet, der heute nicht mehr besteht. Mit einem gewissen Stolz wird dann 1912 über die Errichtung einer Ortsbeleuchtung berichtet (2 Lampen auf dem Marktplatz).

1933 gründete der damalige Pfarrer Emil Fernand eine Blasmusikkapelle. 1980 wurde nach einigen Jahren Unterbrechung die Trachtenkapelle Rappottenstein gegründet, die auf den Fundamenten der alten Blaskapelle aus dem Jahre 1933 fußt. 1993 wurde ein neues Haus für Musik und Kultur seiner Bestimmung übergeben.

Bereits um 1580 wird von einer Schule in Rappottenstein berichtet. Im Jahre 1943 wurde erstmals in Rappottenstein eine Hauptschule errichtet, die aber 1945 wieder aufgelassen wurde. Unterrichtsbeginn an der heutigen Hauptschule war 1968. Das Volksschulgebäude wurde 1971 neu errichtet.

Ab den Jahre 1967 kam es zur Zusammenlegung mit den Gemeinden Pfaffendorf, Pehendorf und Roiten, 1970 kamen Aggsbach und Arnreith von der Gemeinde Pretrobruck dazu, und schließlich folgte 1972 Kirchbach (ohne die KG Kottingnondorf). Die neue Gemeinde hatte damals rund 2100 Einwohner in 23 Ortschaften und einer Gesamtfläche von rund 64 km². Die Einwohnerzahl ist aber heute unter die Zweitausendermarke gesunken.

Im Jahre 1972 wurde das seitdem gut besuchte Waldbad fertiggestellt. Seit 1977 gibt es in Rappottenstein einen Kindergarten; der schöne Neubau stammt aus dem Jahre 1989. In den achtziger Jahren kam es zur Errichtung von zwei Tennisplätzen; die Umkleidekabinen wurden 1993 fertiggestellt. 1983 wurde der Fußballplatz eröffnet.

1987 begann man in Roiten die Errichtung eines Dorfmuseums. Die Eröffnung fand im Jahre 1990 statt. Für den vorbildlichen Bau erhielt die Gemeinde 1991 die "Goldene Kelle" verliehen.

Einwohnerentwicklung

Volkszählung Einwohner
2006 1756
2001 1823
1991 1844
1981 1919
1971 2080

Quelle: Statistik Austria

Politik

Bürgermeister der Marktgemeinde ist Friedrich Wagner (ÖVP), Vizebürgermeister ist Johann König (ÖVP) und Amtsleiter ist Josef Rauch.

Sehenswürdigkeiten

  • Burg Rappottenstein

Die Burg ist eine der wenigen, die nie erobert und daher nie zerstört wurden. Sie ist ein einmaliges Zeugnis mittelalterlicher Wehrbauten mit Bauelementen aus Romanik, Gotik und Renaissance.

Romanik: Turm im Süden Gotik: Teile des Osttraktes, Burgkapelle, Knappenhalle im Osttrakt, Knappenküche und Archivzimmer Renaissance: Brauhaus, Arkaden im Westtrakt, 2 Türme beim Eingangstor. Diese beiden Türme weisen als Rarität einen doppelten Wehrerker auf. Die meisten Tore der Burg waren einst durch Zugbrücken gesichert.

Am Brauhaus im 1. Hof befinden einige Fenster mit Sgraffitoumrahmung. Das 2. Tor war bis 1548 der Haupteingang. Im 3. Hof befinden sich das Wirtschaftsgebäude, eine Zisterne und das sagenumwobene Verlies mit dem "Hungerturm". Im Innenhof befinden sich im Westen dreigeschossige Renaissancearkaden, im Osten und Süden die Knappenhalle, im Norden die Knappenküche. Im Osten des Hofes befinden sich im 1. Stock 2 spätgotische Fenster. Das "Archiv" hat ein gotisches Sterngewölbe und Fresken aus der "Donauschule". Die gotische Burgkapelle wurde 1379 geweiht. Sie ist 2 Stockwerke hoch und hat Mauern von 3 Meter Dicke. An den Wänden befinden sich 12 Weihkreuze. Die Gewölberippen ruhen auf schönen Konsolen. Der Flügelaltar stammt aus dem 15. Jahrhundert und wurde 1947 restauriert. Im Norden der Burg liegt eine Gartenterrasse mit dem Uhrturm mit einer Pendeluhr. Das markante an dieser Uhr ist, dass sie nur einen Stundenzeiger besitzt. Die Gewichte müssen täglich aufgezogen werden.

Im Fernsehen: In der Sendung Die Burg - Prominent im Kettenhemd auf ProSieben sollte den Zuschauern innerhalb der Burg Rappottenstein gezeigt werden, wie die Menschen damals im Mittelalter auf einer Burg gelebt haben. Moderiert wurde die Sendung vom 23. Januar 2005 bis Anfang Februar von Sonya Kraus und Elton.

  • Dorfmuseum Roiten

Im Dorfzentrum Roitens bietet sich nun dem Betrachter eine besondere Attraktivität: Das Dorfmuseum Roiten, geplant von Friedensreich Hundertwasser, das Enfant terrible der internationalen Kunstszene. Neben der sehenswerten architektonischen Linie (Säulen aus Keramik, Grasdach, usw.) des bekannten Künstlers bietet das Dorfmuseum eine Dauerausstellung sowie Veranstaltungen (Ausstellungen, Dichterlesungen) mit bekannten Künstlern aus der Kunst- und Kulturszene.

Das Museum, errichtet 1989, beinhaltet im Obergeschoss Schaustücke über altes Handwerk: Schuster, Sattler, Schmied, Zimmermann, Brunnenbauer, Bienenzucht, Landwirtschaft, Haushalt, Mühlen und Sägewerke, Waffen und viele andere Kuriositäten.

In einem Glasbienenstock sind Carnica-Bienen bei der Honigproduktion zu beobachten. Weiters eine Dokumentation über Schalensteine im Waldviertel und Schuldokumente der aufgelassenen Volksschule.

Im Erdgeschoss werden laufend Ausstellungen mit Künstlern und Handwerkern veranstaltet. Sonderausstellungen, Fotodokumentationen, Dichterlesungen und diverse Veranstaltungen ergänzen das vielfältige Angebot des Dorfmuseums.

  • Brettersäge Kirchbach

Die alte Brettersäge in Kirchbach repräsentiert besonders anschaulich und umfassend den früher in dieser Region verbreiteten Typus des einfachen, wasserbetriebenen Sägewerkes mit Venetianergatter. Der Besucher erlebt die wesentlichen Teile der Anlage wie Wasserrad, Antrieb, Sägeschlitten und Gatter im Betrieb. Kreissäge und Blochaufzug werden ebenfalls durch Umsetzung der Wasserkraft betrieben.

Während im Obergeschoss die einzelnen Arbeitsgänge des Sägebetriebes und anhand der Sägekammer auch die Lebensumstände der damaligen Arbeitswelt unmittelbar vorgezeigt werden, kann im Erdgeschoss über Wasser und Getriebe die einfache, aber wohldurchdachte Umsetzung der Wasserkraft erlebt werden. Den Abschluss bildet ein offen anschließender Museumsraum in dem anhand von Werkzeugen, Reproduktionen alter Fotos und Beschreibungen das Umfeld des früheren Lebens- und Arbeitswelt anschaulich dargeboten wird.

Wirtschaft

Insgesamt gibt es 239 land- und forstwirtschaftliche Betriebe, davon 78 Haupterwerbsbetriebe, 152 Nebenerwerbsbetriebe und 9 Betriebe juristischer Personen. Diese bewirtschaften eine Fläche von insgesamt 7010 ha. Quelle: Statistik Austria

Laut Wirtschaftskammer gibt es in der Marktgemeinde 74 Gewerbebetriebe. (Stand 01.08.07)
Firmenliste (Auszug):

Infrastruktur

Vereine

  • Chor
  • Dartclub Rappotto`s
  • Dorferneuerungsverein Kirchbach Aktiv
  • Dorfmuseum Roiten
  • FC Underdogs Hausbach / Feuranz
  • Freiwillige Feuerwehr Kirchbach, gegr.1872
  • Freiwillige Feuerwehr Lembach
  • Freiwillige Feuerwehr Pehendorf
  • Freiwillige Feuerwehr Rappottenstein
  • Freiwillige Feuerwehr Roiten
  • Fremdenverkehrsverein Kirchbach
  • Landjugend Rappottenstein
  • Modellflugclub Rappottenstein
  • Musikverein Rappottenstein

Personen

Literatur

Sonstiges

Haslingers Roman Opernball spielt teilweise in Rappottenstein.

Weblinks


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Testseite aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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